Schon vor mehr als zwanzig Jahren ist der kanadische Journalist Robert Blondin auf einer Recherchereise durch die Welt gezogen. Sein Ziel war es, die glücklichsten Menschen zu finden. Er befragte mehr als 2000 Menschen und beobachtete dabei, dass jene besonders glücklich waren, die aus einer Krise gestärkt hervorgegangen sind und nicht jene, die eher von ihren Bekannten als glücklich eingeschätzt wurden, weil sie zu den Reichen, Schönen und Mächtigen zählen. Seine "Glücksformel" aus dem Französischen übersetzt: "Glückliche Menschen ziehen das Wesentliche dem schmückenden Beiwerk vor, das Sein dem Haben, das Nützliche dem Angenehmen, das Dauerhafte dem Flüchtigen, das Ausreichende dem Zuviel, das Notwendige dem Überfluss, kurz: die Bedürfnisse dem Wünschen und Begehren."
Dann spricht er auch von "abandon" - auf Deutsch "Hingabe", sich mit Haut und Haar einlassen, das ist das Gegenteil von Kontrolle. Und jene sind glücklich, die sich selbst und ihre Lebenssituation richtig einschätzen und sich nicht andauernd mit anderen vergleichen müssen.
BLONDIN, Robert. Le bonheur possible. Les gens heureux ont une histoire. Les conclusions d'une vaste enquête. Éditions de l'Homme, Montréal, 1983
Sonntag, 28. Januar 2007
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