Nein, ich halte mich nicht für spießig. Aber vielleicht bin ich das sogar.
Am Maybachufer zu wohnen bedeutet, normalerweise in den Genuss guter Musik zu kommen. Seit die Stunden vorne am Markt (jeden Dienstag und Freitag) begrenzt worden sind, sitzen zwischendurch allerlei Leute mit ihren Klampfen, Schlag- oder Klingelgerätschaften vor dem Fenster auf der Bank und machen Töne.
Laute, leise, regelmäßige, stundenlang sich wiederholende Töne. Heute einer, der sich den halben Vormittag einer Art metallene Klapper vor den Bauch hält und diese rüttelt. Es ist, als würde eine Straßenbahn im Dauerklingelmodus vor dem Haus stehen.
Bitte nicht missverstehen: Ich liebe gute Musik und gebe Straßenmusikern gerne was. Aber hier versucht jemand, Kunden für sein Kunsthandwerk an den wild aufgestellten Tapeziertisch zu locken.
Wo gibt es außerhalb der Karnevalssaison eigentlich Stinkbomben?
Freitag, 17. Mai 2019
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