Neue Läden im Kiez: Der Butter-Lindner auf dem "Kotty" ist weg, ein Berliner Traditionsbetrieb mit Feinkostcharakter, stattdessen ein XL-Euro-"Koaför", jede Frisur ein Zehner. Der Buchladen auf dem Kottbusser Damm Nahe Herrmannplatz ist weg, er war auf der Kreuzberger Seite, stattdessen kann man hier bald türkische Hochzeitsmode und -geschenke erwerben. Der zweite verbliebene Buchladen auf dem Kottbusser Damm, gleichen Seite, aber Nähe Kottbusser Brücke, wich einem Schuhladen.
Noch hält sich der alte Lampen- und Haushaltselektronikladen; schon vor etlichen Jahren, mindestens sieben, machte im Gräfekiez der wunderbare Schrauben- und Bastelbedarfsladen dicht (hier wurden auch Einzelschrauben verkauft). Das "Leistenhaus" in der Hobrechtstraße hat nur noch wenige Stunden in der Woche auf, der alte Uhrenladen in der Gräfestraße auch. Schließungen dies- und jenseits des Kottbusser Damms also: angestammte Betriebe finden keine Nachfolger. Wo auf der Kreuzberger Seite meistens Kneipen und Bars einziehen, bieten auf der Neuköllner Seite verstärkt Trödler und Restposten-Schnäppchen-Kleidersupermärkte ihre Waren feil. Auf beiden Seiten gleich ist die Nutzung von Kleinstläden als Büros.
Dienstag, 15. Mai 2007
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1 Kommentar:
Aber in der Friedelstrasse wurde doch aus dem Türkischen Club ein Thai für alle. LEider mit Wartezeiten von einer Stunde...
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