Donnerstag, 18. März 2010

Eisschollen


Zu diesem sensationellen Foto - Danke Matl Findel! - passt ein an dieser Stelle schon einmal veröffentlichtes Gedicht vom 20.3.2006.


endlich frühling

im morgenlicht treiben die letzten schollen
des winters den landwehrkanal hinunter.
auf der größten sitzen zwei enten und
segeln flussabwärts im dunklen kleid.
auf der zweitgrößten sitzt ‘ne möve
und putzt sich ihr gefieder blank.
das weiß ihres kleides schmerzt
meinen müden augen sehr.
die dritte scholle indes ist
nur noch ein splitter.
darüber die weide
trägt plötzlich
zartgelben
flaum.

Fit ins Frühjahr

Was hat da am Ende nicht alles auf dem Eis rumgelegen - nun wird es rausgefischt!
Schön, der Kanal wird wieder in Form gebracht. Nicht nur der.

Freitag, 5. März 2010

Helden!

Sag ich's nicht schon lange, der Bezirk wird im Norden immer französischer! Davon künden nicht nur die französischen Tageszeitungen der U-Bahn-Kiosks, wo die BLÖD und anderer Tabloid-Verdummungssch... nicht mehr im Mega-Stapel aufliegen, sondern geschrumpft durch anderlei Auswahl fast neutralisiert werden.

Und jetzt auch das noch! Ein Café, in dem man gebrauchte französische Bücher kaufen kann, für je nach Erhaltungszustand zwischen 2 und 5 Euro. Die Erklärung auf der Seite des neuen Cafés ist so einleuchtend wie überzeugend (im Hinblick auf meine These): "Weil das Lesen sehr schnell sehr teuer werden kann, wenn man im Ausland lebt." Und jeden Donnerstag gibt es ein französisches Gericht zum Kantinenpreis von 4 Euro.

Und wer in Berlin nicht nur Café crème, weiches Ei zum Ausditschen (oeuf à la coque avec ses mouillettes)
Armer Ritter french version (pain perdu) anbietet, sondern auch Carambar verkauft, dieser Kindertraum-in-Karamel-mit-Plomben-Garantie, der muss schon verrückt sein. Alle geborenen und gelernten Franzosen bekommen beim Ansicht dieser süßen Schrecklichkeit glasige Augen. Oder fast. Jetzt gibt's einen Ort dafür ...

Mehr folgt hier in Kürze nach einem Besuch vor Ort. Vorab schon mal Name und Anschrift des Etablissements: HEROES, geöffnet von 10.00 bis 20.00 Uhr, Friedelstraße 49, (U) Hermannplatz

Donnerstag, 4. März 2010

Täglich heller

Was'ne Binse, täglich heller! Aber bevor um 11 Uhr die Wolke(n) kommen, was ein Berliner Gesetz zu sein schneint, schnell 7.30 Uhr das Ufer fotografieren mit Sonne und allerletztem Schneerand und Zeugs im Gebüsch für eine Stadtreinigung, die dieser Tage kaum nachkommt.