tag:blogger.com,1999:blog-322252762024-03-06T08:23:22.967+01:00Stadtschreiberin von NeuköllnWieso Stadtschreiberin?caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.comBlogger324125tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-85057385144304473722022-07-15T21:33:00.001+02:002022-07-15T21:33:22.512+02:00Talent gesucht!<p>In Neukölln verlegen sich manche in Zeiten der Krise aufs Upcycling. Ich auch, wobei ich mein Talent als Näherin für nicht so groß erachte.<br /><br />Also bräuchte ich mal einen Rat. Ich habe von einer Freundin ein Kleid übernommen, das nicht nur aus einem großartigen Stoff in einer wunderschönen Farbe ist, sondern auch weit geschnitten und zwei Größen zu groß. Kennt jemand eine sehr begabte Änderungsschneiderin, die es für mich etwas schmaler machen würde (und die Dreiviertelärmel in lange Ärmel umwandeln kann)? Meine langjährige Näherin hat leider aufgehört und die talentierte Nachbarin hat ihr eigenes Label gegründet und ist daher ausgebucht.<br /><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvIo3pdCHkJbmFwR7Yz9cl7ktujYk_oFjV1dcvjP5d5FycHzBAfcCwTmVsbuELCr0-BVHxJ3s1RgQJYhtruO6n_1vh68ooPMhwI812QVMPt77s0RJSsjkfZoPUto2yPAyiLhGCNsgjbIbxfsWtyjA3Mt5aM-jVm8Em0xnXKKgD6RK8QQ_GVG4/s907/aenderungsschneiderin_gesucht.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="907" data-original-width="680" height="496" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvIo3pdCHkJbmFwR7Yz9cl7ktujYk_oFjV1dcvjP5d5FycHzBAfcCwTmVsbuELCr0-BVHxJ3s1RgQJYhtruO6n_1vh68ooPMhwI812QVMPt77s0RJSsjkfZoPUto2yPAyiLhGCNsgjbIbxfsWtyjA3Mt5aM-jVm8Em0xnXKKgD6RK8QQ_GVG4/w372-h496/aenderungsschneiderin_gesucht.jpeg" width="372" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Änderungsschneiderin gesucht!</i><br /></td></tr></tbody></table></p><br /><div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-35935281048789810382020-01-07T18:16:00.000+01:002020-02-04T18:19:19.385+01:00MietwucherAb wann ist etwas Mietwucher? Wir Nachbarinnen am Maybachufer haben letztes Jahr unseren Bäcker verloren. <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiphMDCxdj2cnnKYy2VU3gyhMDyGR_OKKAfLkLMAA3O6VKas_QV3JD6zCpLNMo98sF-6xRqtS-4LqvdEuIjo16SZ8UrdSbo0_Cif8ndqoqX7TtUGo5VQLAId9pVLfVhnr6zh2zv5g/s1600/191101_dolmetscher-berlin_baecker_zieht_um.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Umzug der Bread Station vom Maybachufer 16 ans Planufer 92D, jetzt Brod Stätte" border="0" data-original-height="1440" data-original-width="1072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiphMDCxdj2cnnKYy2VU3gyhMDyGR_OKKAfLkLMAA3O6VKas_QV3JD6zCpLNMo98sF-6xRqtS-4LqvdEuIjo16SZ8UrdSbo0_Cif8ndqoqX7TtUGo5VQLAId9pVLfVhnr6zh2zv5g/s320/191101_dolmetscher-berlin_baecker_zieht_um.jpg" title="Umzug der Bread Station vom Maybachufer 16 ans Planufer 92D, jetzt Brod Stätte" width="237" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Verdrängung, wie sie im Buche steht</i></td></tr>
</tbody></table>
Bezogen auf die Miete, die der Vormieter gezahlt hat, vor fünf Jahren waren die Räume ein Künstleratlelier, verlangt der Eigentümer jetzt 540 Prozent so viel Miete.<br />
<br />
Das Butterhörnchen für fünf Euro findet keinen Käufer.<br />
<br />
Schade.<br />
<br />
Kein Bäcker mehr im Haus, kein spontanes Kaffee-und-Kuchen-Holen, keine Croissants am Morgen, keine Pakete, die dort abgegeben werden.<br />
<br />
Berlin, Du kannst so fies sein. Und dem spekulierenden Hausbesitzer wünschen wir Betroffenen, dass er möglichst so schnell niemanden finden wird. Denn wer sollte hier einziehen? Eine Edel-Drogen-Boutique? Ein Katzenmasseur? Ein Pornoschuppen?<span style="color: #f3f3f3;"> <span style="font-size: xx-small;">Maybachufer 16 Gewerbe überteuert</span></span><br />
<br /><div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-18393227581610488522019-06-07T11:04:00.004+02:002019-06-07T11:04:53.637+02:00Jingle BellsUnd dann ist da noch die Gruppe kleiner Kinder, so irgendwas um die vier, fünf Jahre, sommerlich in hellen und pastellfarbenen kurzen Hosen und T-Shirts, ein Kind hatte sogar ein Muskelshirt an, die lauthals singend sich das Ufer herunter bewegen, sie tanzen, sie marschieren, und die dabei voller Inbrunst singen: „Jingle bells, jingle bells, jingle all my way ..“, begleitet vom lauten Gelächter ihrer beiden Betreuerinnen und dem Kopfschütteln eines älteren Paares, dem sie begegnen.<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-66903901064504392092019-05-17T14:52:00.000+02:002019-05-17T14:52:39.240+02:00StinkbombenNein, ich halte mich nicht für spießig. Aber vielleicht bin ich das sogar.<br />
<br />
Am Maybachufer zu wohnen bedeutet, normalerweise in den Genuss guter Musik zu kommen. Seit die Stunden vorne am Markt (jeden Dienstag und Freitag) begrenzt worden sind, sitzen zwischendurch allerlei Leute mit ihren Klampfen, Schlag- oder Klingelgerätschaften vor dem Fenster auf der Bank und machen Töne.<br />
<br />
Laute, leise, regelmäßige, stundenlang sich wiederholende Töne. Heute einer, der sich den halben Vormittag einer Art metallene Klapper vor den Bauch hält und diese rüttelt. Es ist, als würde eine Straßenbahn im Dauerklingelmodus vor dem Haus stehen.<br />
<br />
Bitte nicht missverstehen: Ich liebe gute Musik und gebe Straßenmusikern gerne was. Aber hier versucht jemand, Kunden für sein Kunsthandwerk an den wild aufgestellten Tapeziertisch zu locken.<br />
<br />
Wo gibt es außerhalb der Karnevalssaison eigentlich Stinkbomben? <div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-14187055035952688502019-04-26T13:17:00.000+02:002019-05-17T14:53:08.221+02:00RumschrömmelnFrage: Warum müssen manche Leute ihre Uraltgitarre ans Maybachufer ausführen und ihr dann die vermeintliche Ehre antun, auf ihr öffentlich rumzuschrömmeln?<br />
<br />
Hintergrund: Früher gab es vorne am Markt eine Art Bühne, auf der Profimusiker spielten. Manche Anwohner haben dafür gesorgt, dass nur noch zu begrenzten Zeiten gespielt werden darf. Stattdessen setzen sich Amateure auf den Weg Richtung Markt auf die nächstbeste Parkbank. Und die steht ausgerechnet unter meinem Fenster.<br />
<br />
Antwort: Weil der Probenraum Geld kostet.<br />
<div>
<br /></div>
<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-14191914047720317962018-03-28T18:16:00.000+02:002018-06-12T19:04:34.422+02:00Postmurks, die ZweiteGestern ging ich einen Stoffladen in der Nachbarschaft: Ich suchte einen kleinen Rest Chiffonstoff, um mein Lieblingssommerkleid reparieren zu lassen, in das ich mir letztes Jahr ein Löchlein gesessen hatte auf einer der abgerockten Berliner Parkbänke.<br />
<br />
Passender Stoff ward flugs gefunden, von passender Webdichte und in einem Farbton, der im sonst bunten Kleid auch vorkommt. Ich würde mir, das war der Plan, von der bekopftuchten Schneiderin in der Reichenberger vier sehr langgestreckte Dreiecke in den locker fallenden Rockteil setzen lassen, der dann etwas glockiger wirken würde als zuvor, und schon hätte ich mit Schneiderkosten von 20 Euro ein neues Kleid. (Das Ist die Neukölln-Kreuzberger Restnutzungsökonomie.)<br />
<br />
Der Stoff war ein Schnäppchen. "Drei Euro!", raunte mir der dunkelhaarige, dunkeläugige Verkäufer zu. Ich reichte mein Geld, einen größeren Schein, ich war gerade bei der Bank gewesen. Der Mann zog die buschigen Augenbrauen zu einem durchgehenden Strich zusammen und fragte in bestem Berlinisch: "Willste mir veräppeln?"<br />
<br />
Er bat mich um meinen Namen, drückte mir den Stoff in die Hand, rief mir ein fröhliches "... bis die Tage!" zu, gefolgt von einem barschen: "Halt!"<br />
<br />
Ich war bereits auf dem Weg zur Tür gewesen, drehte mich um, war versucht, die Hände über den Kopf zu heben, so sehr im Befehlston war seine Ansage: "Halt, Hände hoch!"<br />
<br />
Nein, doch kein Hände hoch. Er wiederholte langsam meinen Namen. "Ich hab was für Dich!" Er eilte ins Hintergelass in dem sich, das konnte ich sogar von der Tür aus erkennen, Kartons von unterschiedlicher Größe bis zur Decke stapelten.<br />
<br />
Sehr schnell kam er zurück, ein Päckchen in die Hand. "Ist für einen Mann, der bei dir wohnt!", sagte er mit Blick aufs Etikett. Dann las er mit einem Lesegerät das Streifenmuster auf dem Versandetikett aus und hielt es mir hin: "Ein Autogramm, bitte! Und frohes Fest!"<br />
<br />
Richtig, Feiertage standen vor der Tür, auch wenn diese dem muslimischen Teil der Bevölkerung vielleicht nicht ganz so wichtig waren. <br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi0Z34zI6nd4dTb49I_h5V3u-Z2fVhNDbIwzv2049Kqb06s68vFWIUI_SsFCSlyNY_GomKvQd4q7V748EfoSA5ClJOr7Zcm0R5kgjE2iXs1pND-KymR0KZtfpI-9u_eFOjPeCVmQ/s1600/171206_dolmetscher-berlin_stanniolpapier.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Ostereier und Schokoweihnachtsmann" border="0" data-original-height="1000" data-original-width="750" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi0Z34zI6nd4dTb49I_h5V3u-Z2fVhNDbIwzv2049Kqb06s68vFWIUI_SsFCSlyNY_GomKvQd4q7V748EfoSA5ClJOr7Zcm0R5kgjE2iXs1pND-KymR0KZtfpI-9u_eFOjPeCVmQ/s320/171206_dolmetscher-berlin_stanniolpapier.jpg" title="Ostereier und Schokoweihnachtsmann" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Ostereier, vom Hasen bewacht</i></td></tr>
</tbody></table>
Dergestalt sind die Umgangsformen in unserem erlauchten Multikultiviertel. Ich nahm also die Beute an mich und trug sie heim. Später kam besagter Mitbewohner von der Arbeit zurück. Gemeinsam packten wir aus. <br />
Das Päckchen beinhaltete Dekomaterialien, teils essbar, teils ess- und trinkbar, wie sie für eine gewisse Jahreszeit typisch sind. Und da Ostern vor der Tür stand, waren wir gleich total aus dem Häuschen.<br />
<br />
Manche behaupten ja, dass Schokoladenfiguren, an denen ein wenig der Zahn der Zeit genagt hat, in neues Stanniolpapier verpackt werden würden. Stimmt gar nicht!<br />
<br />
Oder? Wie lange hält sich sowas? Und darf jemand den 50-Euro-Schein für ein Weihnachtsgeschenk von der Tante auch noch im Frühjahr ausgeben oder muss er bis zum Jahresende warten?<br />
<br />
Fragen über Fragen.<br />
<br />
Das Sommerkleid wird sicher sehr schön werden.<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-88750984504060158192018-02-06T15:00:00.000+01:002018-02-10T15:13:18.631+01:00Postmurks, die Erste<span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"><span style="color: #cc0000;"></span>Seit
Wochen warte ich auf ein Päckchen. Es will einfach nicht ankom</span></span><span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"><span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"></span></span>men.
Darin ist ein Buch, das ich für die Arbeit brauche. Ich frage beim
Verlag nach, der veranlasst den Versand
eines zweiten Exemplars.<br /> </span></span><br />
Der Bürokollege und Mitbewohner erwartet auch Post. Dann landen zwei Päckchen
bei Nachbarn ... die wenige Stunden später in den Winterurlaub
aufbrechen. Weitere zwei Päckchen und einen Brief mit großem, steifem
Umschlag nimmt ein anderer Postbote wieder mit.<br />
<br />
Das
alles passiert wohlgemerkt an einem Tag, an dem wir natürlich zu Hause
arbeiten. Wir dürfen am Tag danach extra ins Postamt fahren, nein, ich,
denn auf meinen Namen sind alle Benachrichtigungen ausgestellt. (Das passiert auch an Tagen, an denen nur
der Mitbewohner Post bekommt; das Wörtchen "bei" ist entscheidend.)<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWqlpr_jqUi2sjWW-AUhFvRku3h1xL-CZgSavN3CW7yMEYEj39128nE1jXjDBUujPsnvN9In6ssX-O-FZqAnNfE-fhLumi-xXPlJc4EEtBQMYp_fCPcuo3P0qgBOzPYADi8TSMFw/s1600/180206_dolmetscher-berlin_postmurks.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Postbenachrichtigungszettel" border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWqlpr_jqUi2sjWW-AUhFvRku3h1xL-CZgSavN3CW7yMEYEj39128nE1jXjDBUujPsnvN9In6ssX-O-FZqAnNfE-fhLumi-xXPlJc4EEtBQMYp_fCPcuo3P0qgBOzPYADi8TSMFw/s320/180206_dolmetscher-berlin_postmurks.jpg" title="Postbenachrichtigungszettel" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Viele Boten verderben die Post</i></td></tr>
</tbody></table>
Ich kritisiere das Ganze am Schalter. Die Schalterdame: "Jeden Tag
höre ich sowas, ich kann schon gar nicht mehr richtig hinhören, sonst
wäre ich noch <i>arrangierter</i> damit! Ich will mich aber nicht aufregen."<br />
Das Fremdwort klingt wichtig. Ich muss grinsen und meine Wut ist
ver<span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"></span></span>dampft. Ich äußere Mit<span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"></span></span>ge<span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"></span></span>fühl für die Dame und gehe meines Weges. Sie
weiß allerdings nicht, wie sie meinen Stimmungswandel bewirkt hat.<br />
<br /><div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-4904438366795098832017-12-11T18:04:00.000+01:002017-12-12T18:05:16.851+01:00Goldnuggets<i>Unser Bezirk droht, in der Goldgräberstimmung unterzugehen. Und jetzt kennen auch schon ganz normale Hauswartsfrauen englische Fremdwörter. Wo soll das noch hinführen! Aufgeschnappt:</i><br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><b>"I</b></span>hr Immofuzzis glaubt wohl, dass in Neukölln jeder dahergelaufene Straßenköter Goldnuggets scheißt!“ Die Hauswartsfrau, nicht mehr ganz jung an Jahren und mit ausreichend körperlichem Aplomb versehen, droht wütend mit dem Besen, als sie zwei jüngere Männer, Anzug, Krawatte, teuere Budapester-Schuhe und viel Gel im Haar, vom Hof jagt.<br />
<br />
Später sagt sie zu einer Nachbarin: „Die ham ausjesehen wie die Zeugen Jehovas. Ich jloob, die Sektenheinis war’n mir lieber!“<br />
<br />
<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-61788276312838811542017-05-19T19:24:00.000+02:002017-05-19T19:24:13.339+02:00Music battleDie Sonne steht schon tief. Es ist heiß. Ein Mann mit blonden Federn auf dem Kopf singt sein Hare-Krishna-Mantra und begleitet sich dabei auf einer winzigen Quetschkommode. Auf der dem Wochenmarkt vorgelagerten Terrasse sitzen zwei Trommler inmitten einer kleinen Menschenmenge. Auf der Holzterrasse, die auf den Landwehrkanal hinausgeht, hocken (oder liegen) Gäste und chillen, mancher döst, viele genießen ihr Feierabendbier, andere sitzen an Tischen und Bänken und essen, was sie an den <i>Street kitchen</i>-Wägen gekauft haben.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguVNH8NIzkbBNZZD5_RZOBjkyi2TeHzd9_F_e71b44DyIXwodz6sdFGo0ZnQ3ziwq6Wde8ElaXPRSJyhanMN2tOfnq9hiXhG_OaBVaLivWWnCZpRp9Z2iQxt4dH2l8MzCMwg2cXg/s1600/170519_stadtschreiberin-neukoelln_music_battle.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguVNH8NIzkbBNZZD5_RZOBjkyi2TeHzd9_F_e71b44DyIXwodz6sdFGo0ZnQ3ziwq6Wde8ElaXPRSJyhanMN2tOfnq9hiXhG_OaBVaLivWWnCZpRp9Z2iQxt4dH2l8MzCMwg2cXg/s320/170519_stadtschreiberin-neukoelln_music_battle.jpg" width="320" /></a></div>
Englische, italienische und französische Wortfetzen dringen an mein Ohr. Ich stehe hier nur fünf Minuten, warte und genieße die Sonne.<br />
<br />
Die Trommler, die von meiner Position nicht zu sehen sind, gehen ein auf seinen Gesang, suchen einen gemeinsamen Rhythmus, der Hare-Krishna-Mann wendet sich ihnen zu, spielt langsamer, dann wiedeer schneller, die Trommeln antworten, dann lachen alle. <br />
<br />
Es ist nach sechs Uhr am Abend, der Markt am Maybachufer wird abgebaut, noch sind fast 30 Grad Celsius im Schatten, die Wetterfrösche quaken was von Temperatursturz, niemand will nach Hause gehen, denn wir hatten gerade erst die zweite kurze Schönwetterphase in diesem Jahr.<br />
<br />
______________________________
<b> </b><br />
<b>Foto:</b> C.E.<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-61426533034402848462017-03-12T10:47:00.000+01:002017-03-12T10:47:16.269+01:00Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
werte Immoblienspekulanten,<br />
sehr verehrte Anleger,<br />
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zunächst möchte ich mich an die Auswärtigen mit Geld wenden: Bitte investieren Sie woanders. Hier gibt es nicht viel zu sehen außer das täglich neu ausverhandelte Miteinander vieler Nationen und Schichten. Neukölln ist laut, bunt, schmutzig, Gewalt lauert an jeder Straßenecke für jene, die die Regeln nicht kennen. Ihre Wunschmieter, mit denen Sie höchste Renditen erzielen möchten, wollen garantiert nicht hierher.<br />
<br />
Für alle anderen heute ein Link über eine Buchbesprechung im ureigensten Sinne des Wortes. Autors Felix Lobrecht, ein Kiezgewächs, wie sehr, fiel ihm erst "in so einem oberhessischen Unikaff auf", gemeint ist Marburg, unterhält sich mit der Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey über unseren Problemkiez.
<br />
<br />
Drogenverkäufer, Einbrüche, Straßengangs und wilde Mülldeponien zeichnen unseren Bezirk aus, dazu eine sehr hohe Armutsrate. Der Autor berichtet darüber, wie es war, im sozialen Brennpunkt aufzuwachsen. Das geschriebene Interview wird durch Audiosequenzen ergänzt.<br />
<br />
"<a href="http://www.resonanzboden.com/unterwegs/neukoelln-ist-home-felix-lobrecht-gespraech-bezirksbuergermeisterin-franziska-giffey/">Neukölln ist home</a>", Interviewerin war Caroline Kraft, veröffentlicht auf der Seite www.resonanzboden.com, dem Blog der Ullstein Buchverlage.<br />
<br />
<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-28959530785939666712016-06-14T14:29:00.000+02:002017-02-28T11:17:04.062+01:00Lebensgefahr in NeuköllnInvestoren! Immobilienspekulanten! Geldanleger! Kommt nicht her! Hier ist sind nicht nur die Straßen zugemüllt, die Mieter rebellisch, hier ist das Leben einfach gefährlich.
<br />
<br />
Gestern Mittag, kurz vor eins: Eine 40-jährige Frau joggt durch den Park in der Nähe, die Hasenheide, da springen zwei jüngere Menschen, vermutlich Jugendliche, aus einem Gebüsch in der Absicht, die um ihre Gesundheit besorgte Person um Bargeld und Mobiltelefon zu erleichtern. Als Argumentatationshilfe führten die beiden Räuber eine Pistole mit sich.
<br />
<br />
Da die Joggerin nur ihren Wohnungsschlüssel in der Tasche hatte, blieb die Nachfrage wirkungslos. Alsdann machten sie sich südliche Richtung aus dem Staube. Eine 57-jährigen Passantin hatte nicht so viel Glück. Zur Herausgabe ihres Portemonnaies kam die Pistole zum Einsatz — zum Glück nur als Schlaginstrument.
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwJ77vg-qiGaO1VpIUuWtEN5ApSumeNHi4CsldFEmTMEw14DnEfS4bWX-rfc9IprOUtEQ9gIvMT4TIsaWu0u9qVcWqH5Old3cg7tjpvyaaWQ6urnSKtrRbFzos1NVSPRsEbCDpEA/s1600/120614_dolmetscher-berlin_junge_dame.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwJ77vg-qiGaO1VpIUuWtEN5ApSumeNHi4CsldFEmTMEw14DnEfS4bWX-rfc9IprOUtEQ9gIvMT4TIsaWu0u9qVcWqH5Old3cg7tjpvyaaWQ6urnSKtrRbFzos1NVSPRsEbCDpEA/s320/120614_dolmetscher-berlin_junge_dame.jpg" width="240" /></a></div>
Auch wenn dieser Text möglicherweise einen etwas humorigen Unterton
hat, so ist mir nicht zum Lachen zumute. Es ist eher eine Form von
Galgenhumor. Das Viertel verroht. Immobilienspekulation trägt zur
Verrohung bei. Menschen, die nicht mehr wissen, wie sie künftig ihre Miete zahlen sollen und auf Überlebensmodus stellen, vergessen ihre möglicherweise sogar gute Kinderstube.
<br />
<br />
Hier geht's zum Tagesspiegelartikel, der die Fakten genauer beschreibt: <a href="http://www.tagesspiegel.de/berlin/neukoelln-zwei-frauen-in-der-hasenheide-ueberfallen/13730260.html">klick</a>!
<br />
<span style="color: white;"><span style="background-color: white;"><span style="font-size: xx-small;">Tags: Gentrifizierung überteuert Wohnung kaufen Neukölln schick scheiße Gefahr Kriminalität Verrohung</span></span></span><div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-53276234115603257002016-05-11T20:03:00.001+02:002016-05-18T17:01:45.600+02:00Die Firma mit dem Victory-V<i>Heute folgt eine Ärgernummer aus dem digitalen Zeitalter. Hier, was bislang geschah. Ich werde ergänzen.</i><br />
<br />
<b><span style="color: #cc0000;">Erster Akt.</span></b><br />
<b><span style="color: #cc0000;">N</span></b>ot amused ... Ein Telekommunikationsunternehmen mit dem V wie dem Victory-Zeichen im Namen bucht selbständig 19,99 Euro von meinem Konto ab. Ich suche unter dem Firmennamen mit der Summe und stoße auf "Vodafone SuperFlat Allnet Spezial / Allnet-Flat für mtl. 19,99 Euro!" <br />
<br />
Mit einem der Mobiltelefone bin ich in der Tat V-Kundin, aber mit einem Prepaid-Handy. <br />
<br />
Ich gehe auf die Seite der Firma. Dort stehen Sätze wie: Bitte geben Sie Ihre Kundennummer an, wenn Sie mit uns kommunizieren wollen. Ich suche weiter unter den FAQs. Unrechtmäßige Abbuchung ist von den FAQs nicht vorgesehen.<br />
<span class="text_exposed_show"> </span><br />
<span class="text_exposed_show">Ich suche derzeit DRINGEND nach einer Mailadresse von Vodafone
fürs Reklamieren, den genannten Betrag plus die Zusatzkosten, die mir
daraus entstehen. </span><br />
<br />
<span class="text_exposed_show">Mit vorzüglicher Hochachtung!</span><br />
C. Elias<br />
<br />
<span class="text_exposed_show">P.S.:</span> Das Einschalten eines Rechtsanwalts behalte ich mir ausdrücklich vor.<br />
<br />
<b><span style="color: #cc0000;">Zweiter Akt.</span></b><br />
<b><span style="color: #cc0000;">D</span></b>iesen Text hier verlinke ich via Twitter, stelle meine Frage, und ich versuche auch, die Herrschaften per Facebook zu kommentieren. Die Firma schreibt auf Facebook: Hallo Caroline, unser Kontakformular findest Du hier: www.v..../kontakt.html - Eine Mailadresse gibt es leider nicht, sorry. Viele Grüße, Sebastian *sta<br />
<br />
Ich folge dem Link. Dort möchte man mehr von mir wissen. Da ich keine Vertragskundin bin, habe ich auch keine Kundennummer oder Passwort, die ich aber brauche, um überhaupt eine Mail absenden zu dürfen. Meine Güte, ist das kompliziert. Hab fast Lust, hier noch meinen Stundenlohn draufzuschlagen. Wie kommen Sie an meine Kontodaten?<br />
<br />
<b><span style="color: #cc0000;">Dritter Akt, Tag zwei.</span></b><br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"><b><span style="color: #cc0000;">D</span></b>ie Firma hat via Facebook geantwortet und um einen Screenshot der Abbuchungsdetails gebeten. Außerdem wollten sie meine Telefonnummer erfahren. Ich habe einige Infos auf dem Screenshot geschwärzt und die Telefonnummer steht ja überall im Netz, die also auch geschickt. Einen halben Tag später erreicht mich folgende Nachricht:</span></span><br />
<blockquote>
<i><span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;">Hallo Caroline,
ein Kollege wird Dich dazu in den nächsten Tagen einmal anrufen.
Alternativ kannst Du natürlich auch immer direkt jemanden an der BlaBla-Hotline sprechen, wenn Du die XXX wählst.
Liebe Grüße,
Joachim *jta</span></span></i></blockquote>
<span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"><i>
Darau</i>f ich: </span></span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"><i>Sekunde ... in den nächsten Tagen? Nein, heute, gleich, jetzt!
Was ist da los?
Wann ist das Geld wieder auf dem Konto?
Wie kommt diese Firma zu meinen Kontodaten? </i></span></span><i><span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;"><span style="color: #cc0000;"><span style="color: black;">Was ist mit den entstehenden Kosten? </span></span>Und seid wann duzen wir uns?
</span></span></i></blockquote>
<b><span style="color: #cc0000;">Vierter Akt.</span></b><br />
"Victory"-Phone schreibt mir: <br />
<blockquote class="tr_bq">
<i>Hallo Caroline, bitte entschuldigen Sie, wenn ich Sie geduzt habe. Das ist hier auf Facebook so üblich, aber sehr gern Sieze ich Sie auch.
Wenn Sie die Ser</i><i>vice</i><i>num</i><i>mer XXX wählen, dann haben Sie sofort einen Kol</i><i>le</i><i>gen am Telefon, der sich auch sofort um Ihr Anliegen kümmert.
Liebe Grüße,
Joachim *jta
</i></blockquote>
Darauf ich: <br />
<blockquote class="tr_bq">
<i>Ja, ich weiß, dass es so üblich ist. Aber ich brauche das SIE zur Distanzierung. Ich finde, dass Sie den Vorgang zu sehr auf die leichte Schulter nehmen. Fühle mich in meiner Furcht wegen gestohlener Daten alles andere als respektiert.</i></blockquote>
Ich rufe also die obenstehende Nummer an. Sage: "Ich habe ein Problem. 1. Haben Sie von mir Geld für einen Vertrag abgebucht, den es nicht gibt. 2. Wüsste ich gerne, wie Sie an meine Kontoverbindungen kommen. 3. Wann bekomme ich mein Geld wieder? 4. Entstehen mir aus Ihrer Abbuchung jetzt Kosten, die ich Ihnen in Rechnung stellen werde. 5. Werde ich Ihnen mindestens eine Stunde Arbeitszeit dafür in Rechnung stellen, dass Sie mich vom Arbeiten abhalten. Und jetzt sind Sie dran!"<br />
<br />
Der Mann am anderen Ende der Leitung fragt mich nach meiner Handynummer. Ich sage, dass die Prepaid-Karte damit nichts zu tun hat. Er will sie trotzdem wissen. Dann sagt er: "Sie haben ein Guthaben von neun Euro." Ich darauf: "Das weiß ich. Das stand gar nicht zu Debatte." Und ich wiederhole langsamer, was ich schon mal gesagt habe. Der Callcentermensch: "Ich versuche, Ihr Problem zu begreifen!" Ich darauf: "Wo sitzen Sie? Indien? Pakistan?" Er (nach einer Pause): "Indien." Ich verabschiede mich höflich mit den Worten: "Mein Problem scheint ihre Sprachkompetenzen zu überschreiten!"<br />
<br />
Das ist arrogant, ja, ich weiß das, und ich stehe dazu. Mit einer keinen Deutschlektion wäre die Sache nicht behoben. Aber auch damit nicht, dass ich hier noch mehr Zeit verliere. <br />
<br />
Mit dem anstehenden <b><span style="color: #cc0000;">fünften</span></b> Akt müsste das Drama eigentlich innerhalb der 24-Stunden-Phase zuende sein. Ob die Firma das schafft? Ob ich am Ende doch noch ihren Namen nennen muss? Anwalt einschalten? Verbraucherschutz informieren?<br />
<br />
... dieser Akt lässt wegen der Pfingstferien auf sich warten. Die Firma schrieb mir immerhin zurück, dass ich vor Jahr und Tag mit Ihnen wegen eines Vertrages im Gespräch war. Die Angelegenheit sollte aber nicht online, sondern im gelben Briefpostmodus abgewickelt werden, was mir in der Notsituation, ein heftiger, mehrtägiger Kongress im digitalen Nirwana und Erkrankung einer Kollegin, die Buchung der Einsätze für die Folgewochen lief also über mich, nicht passend war, weshalb ich die Chose umgehend gekündigt hatte. Fortsetzung folgt.<br />
<blockquote class="tr_bq">
</blockquote>
<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-82036713898216914832015-08-06T18:37:00.000+02:002018-06-12T11:41:36.610+02:00Urlaubspostkarte<div style="text-align: left;">
Liebe Mama, lieber Papa,</div>
<br />
wir sind gut in Berlin gelandet. Die Ferienwohnung liegt inmitten eines Wohngebiets mit Blick auf den Kanal. Das Wetter ist toll.<br />
<br />
Als wir angekommen sind, wurden wir von einem alten, betrunkenen Mann übel beschimpft. Er hat behauptet, dass er früher in der Ferienhausanlage gewohnt habe. Dass das früher Sozialwohnungen gewesen seien. Ist es möglich, dass Sozialwohnungen heute als Ferienwohnungen vermietet werden?<br />
<br />
Wir zahlen, wenn wir die Endreinigung einrechnen, 145 Euro pro Nacht. Er hat gesagt, dass seine Dreizimmerwohnung früher 560 Euro warm gekostet habe. Und dabei sei seine Wohnung sogar über 40 % teurer gewesen als die Wohnungen in dem Viertel sonst sind. Schock! Umgerechnet auf den Preis von heute hat er für weniger als vier Nächte gezahlt!<br />
<br />
Eigentlich könnte mir das ja egal sein. Wir machen Urlaub und freuen auf die Party! Sogar einen Balkon gibt es. Das Wetter ist super. Und wir haben auch tolle Mucke im Gepäck, die die Nachbarn sicher bald freuen wird. Das wird eine super Woche!<br />
<br />
Alles Liebe,<br />
Eure<br />
Kira<br />
<br />
P.S.: Jetzt bitte nicht aufregen, und bis Oktober ist auch noch etwas Zeit! Der Vermieter der Studentenbude hat mir eben eine Absage geschickt. Per SMS! Als hätten wir uns nicht große Mühe gegeben mit dem Original der Bankbürgschaft, beglaubigten Kopien der Ausweise, polizeilichem Führungszeugnis, Kontoauszug des Mietbürgschaftskontos und dem Kurier und so! Er hat mir aber eine andere Studentenbude angeboten, etwas weiter weg (das macht dann 45 Minuten Anfahrt per ÖPNV) und auch deutlich kleiner, 510 Euro im Monat. Er mailt Euch das Exposé noch heute Abend.<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioLKVxY48mpucRhRN8bidjk22Y6iV6Z9fGF-VI7XlDh5swrSXuk52O6YXntSjmRZfKsSBrbc9fx1uCjro27xY4WlIbAj5PS0mG1n8pZPDSIIb3pOv78mumcy_Cb5cTn6XA71FMlQ/s1600/150806_stadtschreiberin-von-berlin_rollkoffertouristen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Jugendliche Rollkoffertouristen vor einem früheren Miethaus, Maybachufer 19" border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioLKVxY48mpucRhRN8bidjk22Y6iV6Z9fGF-VI7XlDh5swrSXuk52O6YXntSjmRZfKsSBrbc9fx1uCjro27xY4WlIbAj5PS0mG1n8pZPDSIIb3pOv78mumcy_Cb5cTn6XA71FMlQ/s640/150806_stadtschreiberin-von-berlin_rollkoffertouristen.jpg" title="Jugendliche Rollkoffertouristen vor einem früheren Miethaus, Maybachufer 19" width="480" /></a></div>
</div>
<br />
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<b> </b><br />
<b>Foto: </b>C.E.<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-34569743121964153222014-07-18T15:58:00.002+02:002014-07-18T15:58:39.537+02:00Sad music<span class="userContent">Klezmer concert in front of our house. I'm
sitting on the balcony, working, and listening how music mixes up with
the sound of the tourist ships on the canal and the market down the
street. So beautiful and so sad if I think of the Middle East.</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2d8pWWFLpNQxCZAQVn7f28w6r7fGeSCAYEeTZp31UayF27997Q_xtViSzGAUpVm0SfGOaJoEubp-r683rZ0Wvcjob-i5qvYas4mv0OkIReBIp2RXfA49nmrs1IukhWVBzm6Zqrg/s1600/140718_dolmetscher-berlin_balkonblick.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2d8pWWFLpNQxCZAQVn7f28w6r7fGeSCAYEeTZp31UayF27997Q_xtViSzGAUpVm0SfGOaJoEubp-r683rZ0Wvcjob-i5qvYas4mv0OkIReBIp2RXfA49nmrs1IukhWVBzm6Zqrg/s1600/140718_dolmetscher-berlin_balkonblick.jpg" height="640" width="480" /></a></div>
<br />
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<b> </b><br />
<b>Foto: </b>C.E.<b><br /></b><br />
<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-52980724895092883912014-07-07T08:07:00.000+02:002014-07-08T20:21:08.766+02:00Not Berlin's hippest 'hoods<div style="text-align: left;">
Dear Investors, please deconsider buying a house or a flat in our area. It's definitely NOT a nice, vibrating or cool spot of Berlin. There are many poor and aggressive people living here and the police doesn't always react in a comprehensive way. Here you see an ID-control which went bad for dubious reasons.<br />
<br />
Neukölln/Kreuberg are not Berlin's hippest 'hoods.</div>
<div style="text-align: right;">
<br /></div>
<div style="text-align: right;">
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/tuOJm7tmpMc?rel=0" width="560"></iframe>
</div>
______________________________<br />
<b>Film: </b>YouTube<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-68824787567492722472014-07-02T10:31:00.000+02:002014-07-10T11:39:43.293+02:00BelagerungszustandSeit Wochen leben wir wie im Kriegsgebiet. Ich übertreibe, aber so fühlt es sich an. Etliche Sehr-viel-Besserverdienende, die in den vergangenen Jahren ins Viertel gezogen sind, wundern sich: Hier ist ja nicht alles nett.<br />
<br />
Hier ist überhaupt nicht alles nett. Wir sind an der Grenze zu Kreuzberg.<br />
<br />
Noch sind die meisten Polizeiwagen in Berlin grün, die Stadt ist zu arm, um sie auf die neue Polizeifarbe umspritzen zu lassen, und genauso grün ist regelmäßig der Weg über die Brücke nach Kreuzberg. Meine Buslinie fährt seit Wochen unsere Nachbarschaft nicht mehr an. Asylbewerber halten eine Schule besetzt, davor stehen die Vertreter der Staatsmacht und sehr oft auch verschiedene Gruppen und Grüppchen von Demonstranten. <a href="http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kreuzberg-blog/drama-um-fluechtlinge-in-berlin-kreuzberg-ein-kiez-lebt-unter-staendiger-polizeikontrolle/10121306.html">Regelmäßig kommt es zu Platzverweisen</a> und Festnahmen. Die Polizei reagiert ungewohnt brutal, die Nerven der Beamten sind zum Zerreißen gespannt.<br />
<br />
Neben den Grünen haben wir auch Herren und Damen in blauer Uniform vor Ort sowie in schwarzer, letzere tragen Helme mit Visir. Ich schließe daraus, dass sich hier Polizisten vom Land, vom Bund und überregionale Eingreiftruppen Hand in Hand arbeiten. Es sind immer zwischen 500 und 900 Beamte anwesend. Neulich konnte ich nicht zum Yoga, denn ich hatte nur meinen Pass, nicht aber meinen Ausweis dabei (nur im Personalausweis steht die Meldeanschrift). Ich konnte nicht glaubhaft machen, dass ich Anrainerin bin.<br />
<br />
Eben Schüsse, dann ein Geräusch wie von einer Explosion. Die Passanten auf der Straße wenden nicht einmal den Kopf. Es sind Schüler, Studenten, Leute mit Migrationshintergrund, Flaschensammler, der Alki aus dem Nebenhaus und der Arbeitslose aus der nächsten Querstraße. Alle scheinen sich an die Geräuschkulisse gewöhnt zu haben. Dann minutenlanges Hupen. Dann stauen sich die Autos in der Straße, offenbar sind jetzt andere Zuwege abgesperrt. Wieder Martinshörner, gleich mehrfach, in alle Richtungen.<br />
<br />
Dann kommt der Hubschrauber. Der Sound der <i>ghetto birds </i>ist hier täglich zu hören. Und die Geschäftsinhaber der Nachbarschaft berichten davon, dass ihre Umsätze bis um 80 % zurückgegangen sind.<br />
<br />
Wir sind ein Gebiet, das mitten in der Gentrifizierung steckt. In der Nachbarschaft, pinselsanierter, umgewandelter Sozialwohnungsbau, verteuerten sich die Kaufpreise der Wohnungen um mehr als 400 % (*). (Etliches wartet unverkauft oder <a href="http://www.urbanrefuge.co.uk/property/gs-maybachufer-19-berlin/">als Ferienwohnung</a> auf neue Bewohner). Die Vormieter mussten ausziehen, sogar eine <a href="http://www.taz.de/Steigende-Mieten/!92372/">Rollstuhlfahrerin wurde rausgeschmissen</a>. In einem anderen Haus wurde gerade der Galerist aus seinen vier Wänden geklagt. Er hat um die 650 Euro Miete gezahlt. Für Nachmieter wird's teuer: <strike>|ca. 1700 Euro|</strike> <a href="http://home.immobilienscout24.de/2a5xj/expose/75178343">1.950 Euro ohne NK</a> <strike>|lautet den Nachbarn zufolge|</strike> die Forderung. Ein anderer Geschäftsinhaber in der Straße möchte aus freien Stücken aufgeben. Er findet seit Monaten keinen Nachmieter. <br />
<br />
Nein, Neukölln ist nicht schick. Und den Begriff "Kreuzkölln" haben die Damen und Herren von der Immobilienverwertung erfunden, um die Preise zu treiben.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQseVrFXc9QElZX8DmLXVUdG9vhkUlPT6LEwyQ5smkT73raXENl0JmXVTqgBd_Xh1ksbkVklQUE9GKeq9ZaCledCeKWf87k4hEi2-2q-rNI36NKPTX2Oy3LHEVzEC1zWHfqmfcmQ/s1600/140628_dolmetscher-berlin_OHLAUER_STRASSE_BERLIN.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQseVrFXc9QElZX8DmLXVUdG9vhkUlPT6LEwyQ5smkT73raXENl0JmXVTqgBd_Xh1ksbkVklQUE9GKeq9ZaCledCeKWf87k4hEi2-2q-rNI36NKPTX2Oy3LHEVzEC1zWHfqmfcmQ/s1600/140628_dolmetscher-berlin_OHLAUER_STRASSE_BERLIN.jpg" height="346" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Ohlauer Straße, ruhige Wachablösung</i></td></tr>
</tbody></table>
<br />
(*) ... zwischen Erstverkauf als Gesamtgebäude und Verkauf als Eigentumswohnungen der Luxusklasse, angeblicher Erstbezug und in Kreuzberg, so angezeigt bei den stadtbekannten Portalen. Die Beweise habe ich gesichert, Herr Anwalt. <br />
______________________________
<b> </b><br />
<b>Foto: </b>C.E.<b><br /></b><div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-66183314908725659282013-04-05T23:41:00.000+02:002014-07-07T22:23:36.940+02:00WetterzonenIn Neukölln liegt noch Schnee, in Kreuzberg keiner mehr. Bei uns ist noch Winter, "drüben" schon Frühjahr. Die schattige Nordseite des Kanals ist daher auch deutlich billiger in den Mieten. Das hat ja wohl seinen Grund, wie wir sehen ... und sogar im Sommer ist es auf der Nordeite viel zugiger.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/--27run8e440/UWCUcrwv20I/AAAAAAAAGBU/AZdpViAqnsM/s800/130404_dolmetscher-berlin_mikroklima_photorechte_privat.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/--27run8e440/UWCUcrwv20I/AAAAAAAAGBU/AZdpViAqnsM/s640/130404_dolmetscher-berlin_mikroklima_photorechte_privat.jpg" height="640" width="480" /></a></div>
<br />
______________________________<br />
<b>Photo:</b> <i>Merci beaucoup, M.N. !</i><div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-74026549150878025352013-03-07T19:09:00.001+01:002013-03-07T19:10:17.106+01:00Kopfhörer gefunden!Habe am 7.3. um 10.45 Uhr in der Berliner Tram 6 Richtung Alex Kopfhörer gefunden. Wem gehören sie? Der ehrliche Besitzer/die ehrliche Besitzerin möge mir die Art der Kopfhörer, die Marke und seinen/ihren Sitzplatz in der Tram nennen. caroline[at]adazylla.de<br />
<br />
Schon vorab vielen Dank fürs Weiterleiten. Mal sehen, ob das Web 2.0 auch hier nützlich ist!<br />
<span style="color: white;">.</span><div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-78894012979622940732012-09-11T16:50:00.000+02:002013-02-05T21:52:56.675+01:00ZauberflöteHeute, kurz vor fünf Uhr: Ein junges Mädchen übt einen recht ungefähren Mozart am Rande des Land­wehr­ka­nals. Mutprobe? Heimliche Dreharbeiten? Nach fünf Minuten sind alle wieder weg ... Stichwort: Zauberflöte.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiH2gVtcORX41T-UgzTZg0cFdMP3q-S4CQl_NHLeRt-HmH-iqZGYmWbCrDIfk-nYzQ2LhhPWxjn0MK5wuddFg0H41r6clY1uIdPrhCXRCTv6Rd6XWDa2Z5Cs8JDMlqQvwTvHzX9OA/s1600/120811_dolmetscher_berlin_blogspot_oeffentliches_ueben_am_ufer_mit_zauberfloete.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiH2gVtcORX41T-UgzTZg0cFdMP3q-S4CQl_NHLeRt-HmH-iqZGYmWbCrDIfk-nYzQ2LhhPWxjn0MK5wuddFg0H41r6clY1uIdPrhCXRCTv6Rd6XWDa2Z5Cs8JDMlqQvwTvHzX9OA/s400/120811_dolmetscher_berlin_blogspot_oeffentliches_ueben_am_ufer_mit_zauberfloete.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-29022295586759797532012-06-29T17:30:00.002+02:002012-06-29T17:31:02.058+02:00<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPylN4KBVy-3mYqTPBtAHUnuddJL1fuwdDwzUZbuU-yEo2_79hDP0Myalao_NA3QgT72yLWPMpWOT0gZs43Iyo6CtPHrUN9v9Ujt83hzK8rbWSB7wUimicxOKywZTZJhAEwf2l6g/s1600/suche_die_unterschiede_2008_bis_2012.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPylN4KBVy-3mYqTPBtAHUnuddJL1fuwdDwzUZbuU-yEo2_79hDP0Myalao_NA3QgT72yLWPMpWOT0gZs43Iyo6CtPHrUN9v9Ujt83hzK8rbWSB7wUimicxOKywZTZJhAEwf2l6g/s640/suche_die_unterschiede_2008_bis_2012.jpg" width="426" /></a></div>
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Nein, ich bin nicht ein Stockwerk tiefer gezogen, es sieht nur so aus. Vier Jahre liegen zwischen den beiden Aufnahmen.<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-36719519042896398442011-12-29T11:27:00.004+01:002012-01-08T16:20:23.408+01:00Rich art Kiz<b>So sehen in Neukölln uns jene, die Wohnungsanzeigen aufgeben ...</b><br />
<blockquote><i>Wonung im Rich art Kiz mit schöne Dilefussbode und Guteschnitt und Sonne im Hinterhaus. Getopt ist das durch total ruhige Hof und die U-Bahn vor die Haustür. Und da findet auch der derzeit heißeste Kiz in Berlin. Hier IST Leben. Hier ENTSTEHT Leben. Neukölln ist eine Mischung aus Boheme, El-Arenal und Kunstcafe. Unglaublich!</i></blockquote>Und das sind die Begleiterscheinungen, aus einer anderen Wohnungssuchseite (grafisch verändert):<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ5rnfxdmADw81AgtNNwoO9lwgCJcxnt6cqMxXLyy5M6SUWgPXFhWDha5hHeCuzpzc6KLVDCOLMELVxujYI-XSGq9jyknfTdPanQCHOCbas1gXRve7jVHUJdG73pwImDKtnmYorA/s800/1111_Mietvgleich_Neukolln.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="393" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ5rnfxdmADw81AgtNNwoO9lwgCJcxnt6cqMxXLyy5M6SUWgPXFhWDha5hHeCuzpzc6KLVDCOLMELVxujYI-XSGq9jyknfTdPanQCHOCbas1gXRve7jVHUJdG73pwImDKtnmYorA/s400/1111_Mietvgleich_Neukolln.jpg" width="400" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><b>P.S.:</b> Für die Nichtberliner ... es gibt einen Richardkiez, in dem in der Tat viele Künstler leben.<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-30296381341792958732011-11-23T21:43:00.000+01:002014-07-07T21:53:34.528+02:00Unsichere GegendSeit ich in Neukölln wohne, hat unser Haushalt alle zwei Jahre ein Fahrrad eingebüßt. Das ist nicht normal und passt auch nicht zu den Informationen, die die Polizei hat. Als ich mich neulich mit dem Kontaktbereichsbeamten darüber unterhalte, meinte der nur knapp: "Ihre Zahl könnte hinhauen. Die wenigsten Diebstähle werden zur Anzeige gebracht".<br />
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Wie sagte mein Bruder vor einigen Jahren (als Variation auf die Werbung mit der teueren Uhr aus Genf): "<a href="http://www.provocateur-magazin.de/fileadmin/content/Bilder_News/patek/web_PLATZ1_U4-KUH-PatekPhilippe_kr.jpg">Ein Fahrrad gehört einem nie ganz allein</a>." Mein Bruder wohnt in Treptow, das ist der Nachbarbezirk, die kennen das dort auch.<br />
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Jetzt hat es sogar das Motorrad eines Nachbarn erwischt.
Es ist eine blaue Yamaha aus dem Jahr 1995, Fahrgestellnummer 3VD080211, letztes Kennzeichen: B-GC 38.<br />
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Er hatte es am Abend wie immer vor der Haustüre auf dem Gehweg abgestellt. Am nächsten Tag war es nicht mehr da. <a href="http://www.geklautemotorraeder.de/motorrad_diebstahl_anzeige.php?id=638">Für mehr Infos <b>hier klicken</b></a>. (Finderlohn!) <div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-78583900628852256172011-11-04T16:39:00.000+01:002011-11-04T16:39:59.699+01:00Laienschauspieler gesuchtJugendliche und junge Erwachsene (15 bis 30 Jahre) aus Berlin-Neukölln – mit und ohne Migrationshintergrund – als Laien-Schauspieler für soziokulturelles Theaterprojekt in Neukölln gesucht!<br />
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In der Produktion „Ortswechsel. Szenen aus dem Leben einer Stadt“ gehen die Darsteller auf Spurensuche nach den Geschichten von Räumen und Menschen im Reuterkiez. Fragen zu Heimat, Identität und Migration werden in Form eines Theaterparcours, bei dem sich die Zuschauer zwischen unterschiedlichen Aufführungsorten bewegen, szenisch vermittelt.<br />
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Die Proben beginnen Mitte November. Die Premiere findet am 16. Dezember statt.<br />
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Schickt bitte eine Mail an: reuterkieztheater@yahoo.de oder ruft an unter: 0151 5665 7413.
Wir freuen uns auf Euch! Theater der Migranten, www.migranten-projekt.de"<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-16575097557428443252011-09-30T16:13:00.000+02:002014-07-07T22:02:47.423+02:00Später Sommer ...<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-ao51OmVTwoQ/ToXNzxQ5R-I/AAAAAAAACsI/gQexbf7EO4U/s800/110930_dolmetscher_berlin_blogspot_sonne.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-ao51OmVTwoQ/ToXNzxQ5R-I/AAAAAAAACsI/gQexbf7EO4U/s400/110930_dolmetscher_berlin_blogspot_sonne.jpg" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">... selbst auf diesem Neuköllner Schattenbalkon</td></tr>
</tbody></table>
Unsere Nachbarschaft macht in der Regel einen eher düsteren Eindruck. Das Neuköllner Kanalufer liegt im Schatten, die Balkone in den eng gebauten Straßen erreicht nur selten mal ein Sonnenstrählchen.<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-32225276.post-63473326504654774892011-08-16T13:46:00.003+02:002011-08-16T13:46:57.314+02:00ÜbungsraumNoch ein Nachtrag zu neulich, zum <a href="http://stadtschreiberin-von-neukoelln.blogspot.com/2011/08/jazztrompete.html">Jazztrompeter</a>. Mancher seiner Kollegen, die sich da so ans Ufer stellen, sollten sich lieber einen Übungsraum mieten.<br />
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<div class="blogger-post-footer">Mieux vaut une tête bien faite qu'une tête bien pleine. Michel de Montaigne</div>caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.com0