Sonntag, 12. März 2017

Liebe Leserin, lieber Leser,
werte Immoblienspekulanten,
sehr verehrte Anleger,

zunächst möchte ich mich an die Auswärtigen mit Geld wenden: Bitte investieren Sie woanders. Hier gibt es nicht viel zu sehen außer das täglich neu ausverhandelte Miteinander vieler Nationen und Schich­ten. Neukölln ist laut, bunt, schmutzig, Gewalt lauert an jeder Stra­ßen­ecke für jene, die die Regeln nicht kennen. Ihre Wunsch­mie­ter, mit denen Sie höchste Renditen erzielen möchten, wollen garantiert nicht hierher.

Für alle anderen heute ein Link über eine Buchbesprechung im ur­ei­gens­ten Sinne des Wortes. Autors Felix Lobrecht, ein Kiezgewächs, wie sehr, fiel ihm erst "in so einem oberhessischen Unikaff auf", ge­meint ist Mar­burg, unterhält sich mit der Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey über unseren Problemkiez.

Drogenverkäufer, Einbrüche, Straßengangs und wilde Mülldeponien zeichnen unseren Bezirk aus, dazu eine sehr hohe Armutsrate. Der Autor berichtet darüber, wie es war, im sozialen Brennpunkt auf­zu­wach­sen. Das geschriebene Interview wird durch Audiosequenzen ergänzt.

"Neukölln ist home", Interviewerin war Caroline Kraft, veröffentlicht auf der Seite www.resonanzboden.com, dem Blog der Ullstein Buchverlage.